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Blasius Trogmann

Zur Untermaiser Schützenfahne

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Im fernen Jahr 1909 stiftete Frau Maria Pföstl von Ehrenfels, geb. Frei Wwe. Trogmann die Fahne dem damaligen Veteranenverein und übernahm auch die Patenschaft. Nach dem ersten Weltkrieg, mit der italienischen Besatzung, wurden alle traditionellen Vereine und deren Fahnen und Abzeichen verboten bzw. vernichtet. Da zur selben Zeit in Absam eine neue Schützenkompanie gegründet wurde (1924) und dieselbe keine eigene Fahne besaß, sah man sich gezwungen vorübergehend eine Schützenfahne auszuleihen. Schützenkamerad Franz Neumann aus Absam hatte mit den Untermaisern Verbindung aufgenommen und konnte somit die Schützenfahne von Untermais in Sicherheit bringen. 1925 wurde dann die Weihe in Absam feierlich vorgenommen. Ein außergewöhnlicher Kameradschaftsdienst. Natürlich wurde die Fahne dann überall mitgetragen, um einige Orte zu nennen: Budapest, Salzburg, Wien u.v.a.

Nach dem zweiten Weltkrieg, genauer gesagt, vom 31. Juli bis 2. August 1948, fuhr der Schwiegersohn von Maria Wwe. Pföstl von Ehrenfels geb. Zöggeler, Franz Huber, Pollinger, mit der Untermaiser Musikkaplle nach Schwaz zum ersten Bezirks-Schützenfest. Dort besuchte er dann am Abend Neuman und konnte nach längerer Aussprache und Erklärung die Fahne mitnehmen. Genauer war es die Schwiegermutter von Huber, die wusste wo die Fahne war und Frau Maria Rainer, Remphof, eine gute Bekannte Neumanns, wusste wo er wohnte. Die Fahne wurde dann zusammengerollt und auf den Laster versteckt, weil sie ja wieder über die Grenze geschmuggelt werden musste.

Die Fahne hing dann zwölf Jahre lang in einem Zimmer am Pollingerhof in Untermais. Genau wurde sie am 21. Febraur 1960 an die Schützen der Untermaiser Schützenkompanie überreicht. Seither wird die Fahne von der Untermaiser Schütztenkompanie Blasius Trogmann immer fleißig mitgetragen. Im Jahre 1979 wurde sie einer Restauration unterzogen, welche von Franz Huber vom Pollingerhof spendiert wurde.

Fahne hissen

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Das Hissen der Tiroler Landesfahne sollte uns zu gegebenen Anlässen eine Selbstverständlichkeit sein. Es soll dies sowohl als Zeichen der Freude zu festlichen Anlässen, aber auch als Zeichen des Bekenntnisses zu unserer Tiroler Heimat geschehen.

Im Jahreslauf sind es folgende Tage, an denen es alte Sitte ist, die Tiroler Fahne aufzuziehen:

  • 20. Jänner – Sebastiani
  • 20. Februar – Andreas-Hofer-Sterbetag
  • 19. März – Josefi, Tiroler-Landesfeier
  • Sonntag nach Ostern – Weißer Sonntag
  • Sonntag nach Fronleichnam – Fronleichnam-Sonntag
  • Herz-Jesu-Sonntag – Herz-Jesu-Feier
  • 15. August – Mariä Himmelfahrt
  • 11. November – Das Land Tirol in Trauer (Fahne mit Trauerflor) Kirchtag

In Gemeinden ist es üblich, etwa die Feier des Hl. Sebastian am darauf folgenden Sonntag zu begehen oder den Tag der Ersten Hl. Kommunion nicht am Weißen Sonntag, sondern an einem anderen Sonntag im Jahreskreis zu feiern. Selbstverständlich wird dann die Fahne am jeweiligen Festtag aufgezogen.

Das Hissen der Fahne erfolgt bei Sonnenaufgang. Bei Sonnenuntergang wird die Fahne wieder eingezogen. Fahnen – aus Bequemlichkeit – bereits am Vortage aufzuziehen, bzw. tagelang nicht einzuholen, ist nicht angebracht. Die Farben der Tiroler Landesfahne sind Weiß-Rot und wird so aufgehängt, dass das Weiße der Fahne rechts ist, wenn man dahinter steht. Beim waagrechten Aufhängen ist das Weiße oben.

Wenn die Fahne an einer Saalwand oder auf einem Rednerpult angebracht wird, gilt die Faustregel: Die erstgenannte Farbe muss vom Publikum aus linker Hand zu sehen sein.

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