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Blasius Trogmann

Untermaiser Schützen in Kärnten

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Am 13. und 14. Juli machten einige unserer Mitglieder der SK Untermais eine Kulturfahrt nach Kärnten und besuchten auch eine vergessene Sprachinsel: Das Kanaltal

Früh aufstehen hieß es, denn die Fahrt mit dem Bus über das Pustertal nach Tarvis dauerte mehrere Stunden. Dort wurde unsere Gruppe von Alfred Sandrini, Obmann des Kanaltaler Kulturvereines willkommen geheißen und anschließend besuchten wir das alte österreichische Schulhaus, in welchem das Kanaltaler Kulturverein seinen Sitz hat.

Sandrini berichtete auch über die Geschichte des Kanaltales. Beim Friedensvertrag von Saint Germain wurde das Kanaltal wie Südtirol, Italien zugesprochen. Bei der letzten österreichischen Volkszählung waren von den 8373 Einwohnern 77 Prozent Deutsche, 20 Prozent Slowenen und 3 Prozent Ausländer, die damals als Reichsitaliener bezeichnet wurden. Es folgte die Unterdrückung durch den Faschismus und die Tragödie der Option. Mehr als 90 Prozent der deutschen und slowenischen Einwohner verließen unter faschistischem Druck ihre Heimat. Heute ist das Kanaltal ein mehrsprachiges Gebiet, die Mehrheit stellen die Italiener, es gibt außer den Deutschen auch noch Slovenen und die Friauler, die Ladinisch sprechen.

Am Sonntag marschierten wir dann zusammen mit der Schützengarde Tiffen und weitere Schützengarden beim 65. Landestreffen der Kärntner Bürger- und Schützengarden mit. Nach einem reichhaltigen guten Mittagessen und anschließenden gemütlichen Beisammensein ging auch dieser Tage zu Ende.

Es waren zwei sehr schöne Tage bei Freunden, mit alten und neuen Bekanntschaften, viel Spaß und toller Kameradschaft.

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